Ausgangssituation
Ein Unternehmen beauftragt eine Softwareentwicklung bei einem externen Dienstleister, verfügt selbst über wenig Know how im Bereich Software-Projekte.
Das Projekt läuft lange, das Budget steigt, die erwarteten Ergebnisse oder die erforderliche Qualität stellen sich nicht ein. Die Situation scheint festgefahren.
Fragestellungen
In diesem Kontext tauchen unterschiedliche Fragestellungen auf:
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Was tun - Projekt einstellen, Dienstleister wechseln?
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Liegt ein Verschulden des Dienstleisters vor - wenn ja, in welcher Form?
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Was kann man tun, um das Projekt auf Kurs zu bringen?
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Ist sachkundige Unterstützung bei Gesprächen und Verhandlungen erforderlich?
Vorgehen, Leistungspakete
Die individuellen Situationen können sehr verschieden sein, ebenso der Grad der Eskalation mit dem Dienstleister.
Grundsätzlich sollte man nach Möglichkeit eine gütliche und konstruktive Lösung finden, gleichzeitig sollte man seine eigene Verhandlungsposition durch klare Fakten stärken und absichern.
Eine Projektbegleitung ist situationsabhängig, kann verschiedene Formen der Unterstützung umfassen:
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Bewertung der Situation: Informelle oder formelle Bewertung der Ist-Situation: wie ist die objektive Einschätzung? Was sind die ursächlichen Faktoren für die Probleme?
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Handlungsoptionen: Besprechung möglicher Handlungsoptionen: Was ist noch zu retten? Wie sollte der Dienstleister geführt werden? Zeichnen sich Haftungs- oder Regressansprüche ab? Wäre ein Dienstleisterwechsel möglich und sinnvoll? Wird möglicherweise ein Rechtsstreit erforderlich, und wie wären die Chancen aus Sachverständigensicht einzuschätzen?
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Privatgutachten, Parteigutachten: Im Falle eines drohenden Rechtsstreits kann ein Privatgutachten erstellt werden. Es dient zur Einschätzung der eigenen Ansprüche, kann gleichzeitig der gegnerischen Partei ihre Situation vor Augen führen und kann in Form eines Rechtsstreits als Beweis mit eingebracht werden.
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Verhandlungsführung: Sachkundige Unterstützung bei der Verhandlung mit dem Dienstleister.